Mein buchiger Jahresrückblick 2021

Letztes Jahr habe ich den Jahresrückblick damit eingeleitet, dass ich mich zum Jahresende müde fühle. Dieses Jahr ist es nicht anders. 2021 hat noch einmal alles von mir gefordert. Nicht nur die Pandemie, sondern auch Abschlussprüfungen und der Einstieg in einen beruflichen Alltag, der nicht stressiger und anspruchsvoller hätte sein können. Trotzdem fühle ich mich nicht nur müde, sondern hoffnungsvoll. Ich kann gar nicht sagen, woran es liegt, aber in mir ist aktuell so eine Ruhe und Akzeptanz, dass ich dem neuen Jahr im Guten entgegentrete.

Aber kommen wir zu den wirklich wichtigen Themen: Mein Lesejahr 2021

GELESENE BÜCHER

Im vergangenen Jahr habe ich 30 Bücher gelesen und meinen Vorsatz damit gerade noch geschafft, juhu. Laut Goodreads habe ich insgesamt 10.041 Seiten gelesen und meine durchschnittliche Bewertung lag bei 3,2 Sternen. Das schockiert mich doch ein bisschen, weil ich das Lesejahr deutlich besser in Erinnerung habe. Das zeigt mir aber auch, dass ich mir für 2022 vornehmen möchte, weniger kritisch zu lesen.

HIGHLIGHT

Im Jahr 2021 habe ich vier Bücher gelesen, die mich ganz besonders beeindruckt haben und mir bestimmt noch ganz lange im Kopf herumschwirren werden.

„Aurora erwacht“ von Amie Kaufman & Jay Kristoff

Dieses Buch ist womöglich nicht nur ein Jahreshighlight, sondern sogar ein Lebenshighlight. Ich kann mich echt an kein Buch erinnern, das mich so begeistert und mitgerissen hat wie dieses. Ich war beim Lesen total geflasht, konnte kaum aufhören und habe mich in alle Charaktere so verliebt, dass mir die Handlung teilweise echt wehgetan hat. Ich kann gar nicht richtig in Worte fassen, was dieses Buch für mich ist. Umso mehr freue ich mich auf die Fortsetzung Ende des Monats. Hier könnt ihr nochmal meine ausführliche Meinung zum Buch lesen.

„New Horizons“ von Lilly Lucas

Im Prinzip ist die gesamte „Green Valley“-Reihe ein Highlight. Aber der Band „New Horizons“ hat mir schon besonders gut gefallen. Hier habe ich mich beim Lesen einfach so wohl gefühlt, ich mochte Cole schon in den vorangehenden Bänden wahnsinnig gerne und es gab so viele cozy und romantische Momente in dem Buch, dass man sich einfach in die Handlung träumen wollte. Genau das fehlt mir nach Beenden der Reihe sehr, weshalb ich mich unglaublich auf die neue Reihe der Autorin freue.

„The Girls I’ve been“ von Tess Sharpe

Auch bei diesem Buch fällt es mir schwer in Worte zu fassen, wie ich es beim Lesen empfunden habe. Allem voran war es spannend. So extrem spannend, wie es mir bei Jugendbüchern in letzter Zeit selten über den Weg gelaufen ist. Noch dazu sind auch hier wieder die Charaktere so einmalig und wunderbar. Hierbei handelt es sich um einen Jugendthriller, der auch vor Themen wie Missbrauch keinen Halt macht. „The Girls I’ve been“ wühlt also definitiv emotional auf, reißt aber ebenso mit und begeistert zum Schluss ungetrübt. Eine Rezension habe ich zum Buch noch nicht geschrieben, aber hier kommt ihr zur Verlagsseite.

„Kate in Waiting“ von Becky Albertalli

Dieses Buch war mein Abschluss des Lesejahres 2021. Und es war ein sehr gelungener, weil mir hier der Mix aus Jugend-Lovestory, Musical-Liebe und Freundschaft so gut gefallen hat. Über Freundschaft schreiben kann Albertalli halt. Und über Liebe auch. Schon „Love, Simon“ mochte ich damals wahnsinnig gerne, aber ich würde glatt behaupten, dass „Kate in Waiting“ noch besser war. Vielleicht, weil ich mich selbst so ein kleines bisschen in den Love Interest verliebt habe. Auch hier wieder der Link zur Verlagsseite.

GRÖSSTE ENTTÄUSCHUNGEN

In 2021 hatte ich ein paar mehr große Enttäuschungen als im Jahr zuvor. Das liegt natürlich hauptsächlich daran, dass ich zu hohe Erwartungen an die Bücher hatte. Aber wenn mich ein Klappentext total anspricht und ich richtig Lust auf das Buch habe, fällt es mir schwer, keine Erwartungen zu haben. Abgesehen davon hätten diese Bücher auch gefloppt, hätte ich keine gehabt.

„Monsterjäger“ von Richard Schwartz

Nachdem mich der erste Band dieser Reihe total mitgerissen hat, habe ich mich natürlich extrem auf die Fortsetzung gefreut. Vor allem weil hier immer mal wieder an dem Veröffentlichungsdatum herumgedoktert wurde. Die Vorfreude währte leider nicht besonders lange, denn in „Monsterjäger“ ist so einiges schief gegangen, wie ihr auch in meiner Rezension nachlesen könnt. Vor allem fehlte mir das RPG-Feeling, von dem ich beim ersten Band noch so geschwärmt habe. Zum anderen hat das Lektorat hier ein bisschen geschludert und übertrieben sexy (unnötigerweise) wurde es auch.

„Crave“ von Tracy Wolff

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich mich auf dieses Buch gefreut habe! Ich hatte so extreme Lust auf eine trashige Vampir-Romanze. Aber es gibt halt guten und schlechten Trash und „Crave“ gehörte für mich leider zum Schlechten. Denn statt einer Twilight-ähnlichen Story habe ich eine zum einen ziemlich langweilige und zum anderen so übertrieben klischeehafte Geschichte bekommen. Das war echt leider so gar nicht mein Fall. Hier könnt ihr euch meine Rezension durchlesen.

„Die Gender-Drachen“ von Aurelia L. Night

Die Reihe heißt nicht wirklich so, aber der Name hat sich bei mir und meinen Freundinnen etabliert. Denn wenn man es genau nimmt, geht es hier nur um die Gender-Frage. Ich hatte eine coole Mulan-Story erwartet, stattdessen habe ich nur unlogische Handlungsstränge erhalten, sehr merkwürdig gestellte Dialoge und im zweiten Band dann auch ziemlich viel Langeweile. Beide Bände habe ich rezensiert – einzeln, weil der Beitrag sonst das Internet gesprengt hätte. Hier ist die Rezension zum ersten und hier zum zweiten Band.

Ein paar Funfacts:

  • Das längste Buch 2021 war mit 592 Seiten „Crave“ von Tracy Wolff, das kürzeste mit 80 Seiten „Milkwishes“ von Kristen Roupenian.
  • Auch 2021 habe ich wieder kein englisches Buch gelesen. Mittlerweile mache ich mir das aber auch gar nicht mehr zum Vorsatz.
  • 2021 habe ich so viele eBooks wie nie gelesen. Tatsächlich bin ich ein richtiger eBook-Fan geworden.

GESEHENE FILME UND SERIEN

DER BESTE FILM

Ich habe gerade meine Monatsrückblicke des Jahres durchgeschaut und dabei festgestellt, dass ich kaum Filme geschaut habe. Und die meisten, die ich gesehen habe, sind nicht wirklich erwähnenswert. Einen gibt es aber.

„Raya und der letzte Drache“
Auf diesen Film habe ich mich sehr gefreut. Den Trailer fand ich schon gigantisch. Ich mochte die Animation und die Story wahnsinnig gerne. Durch ein Missgeschick wird eine dunkle Macht entfesselt und fast alle Menschen werden zu Stein verwandelt. Nun ist es an Raya eine Lösung zu finden und ihr Volk zu retten. Ich fand es sehr spannend und unglaublich süß gemacht.

LIEBLINGSSERIE 2021

Meine Lieblingsserie 2021 zu küren, ist mir sehr schwer gefallen. Es gab einige, die ich wirklich, wirklich toll fand. Hier müssten also ganz viele stehen.

„Zero Chill“
In dieser Serie geht es um Teenydrama inmitten des Settings Eiskunstlauf. Das fand ich so, so schön. Und es hat direkt meine Liebe zu Eiskunstlauf entfacht, der ich mit der Serie „Spinning Out“ weiter nachgehen konnte. Auch dafür spreche ich eine Empfehlung aus.

DIE GRÖSSTE SUCHT

In 2021 habe ich so viele Serien geschaut, dass es mir schwer fällt, mich hier zu beschränken. Aber wir wollen den Rahmen ja nicht sprengen.

„The 100“
2021 habe ich einen Rewatch von „The 100“ gestartet. Ich habe die Serie vor Jahren schon einmal angefangen, aber damals nur bis zur zweiten Staffel durchgehalten. Diesmal habe ich bis zur sechsten geschaut und ich habe es sehr geliebt. Ich würde gerne viel mehr SciFi-Dystopie-Serien schauen. Die siebte Staffel ist auf Amazon Prime leider noch nicht verfügbar, deshalb fehlt mir die noch. Aber ich hoffe, dass die 2022 nachkommt.

2022

Auch dieses Jahr halte ich mich mit Erwartungen an 2022 eher zurück. Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass Planung gerade sowieso nicht wirklich gelingt. Das einzige, worauf ich wirklich hoffe, ist, dass unser Urlaub im Juni stattfinden kann. Den kann ich nach zwei Jahren nämlich wirklich gebrauchen. Einfach mal rauskommen. Den Rest lasse ich auf mich zukommen.

Eure Kate
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2 comments

  • Zeilentänzerin says:

    Ein sehr schöner und ausführlicher Rückblick, liebe Kate! Und viel Inspiration für mich.

    Hab einen schönen Sonntagnachmittag,
    Zeilentänzerin

    Reply
    • Kate says:

      Danke dir für deinen Kommentar 🙂

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