„Munro – Ewige Versuchung“ von Kresley Cole

Werbung. Seit Jahren warte ich auf eine Fortsetzung zu diesem Buch. Diese Reihe habe ich vor ca. einem Jahrzehnt für mich entdeckt und bisher immer sehr geliebt. Ich mag es, dass jedes Buch von einem eigenen Pärchen handelt, aber alles miteinander verbunden ist und auf ein großes Ereignis hinarbeitet.

Meine Meinung

Der Vorgänger von „Munro“ erschien 2017 und ist damit eine Ewigkeit her. Ich hätte damit rechnen können, dass ich mich nicht mehr an allzu viel erinnern kann, aber diese Sorge war anfangs noch gar nicht da. Ich dachte wirklich, ich wäre noch voll drin in dieser Reihe. Anfangs wurden dann auch einige Dinge wiederholt. Ein paar Charaktere wurden erklärt und ein paar vorangegangene Handlungsstränge, die in diesem Band wichtig werden.
Ich war erleichtert, denn da ist mir auch erst bewusst geworden, WIE wenig ich noch weiß. Aber ehrlich gesagt, haben diese kurzen Wiederholungen am Anfang der Geschichte überhaupt nicht ausgereicht. Je weiter ich kam und je mehr Charaktere erwähnt wurden, desto verwirrter war ich. Ich konnte mich teilweise nicht einmal mehr an die Hauptcharaktere und Pairings früherer Bände erinnern. Das hat mich echt schockiert. Ich hätte so ein allumfassendes Personenverzeichnis gut gebrauchen können.

Es gibt ein Immortals after Dark-Wiki, auf das ich gerne zurückgegriffen habe. Aber ehrlich gesagt hat auch das noch Fragezeichen zurückgelassen. Fünf Jahre Pause in einer Reihe sind einfach viiiiel zu lange und ich hoffe, die Autorin lässt uns nicht noch einmal so lange warten. (Da tröstet mich die Widmung am Anfang des Buches, für diejenigen, die so geduldig waren, auch nicht besonders drüber hinweg.)

Kaum trifft Lykae Munro MacRieve endlich seine Seelenverwandte Kereny, stirbt sie in seinen Armen. Er ist bereit, alles zu tun, um mit ihr zusammen zu sein – selbst wenn das bedeutet, durch die Zeit zu reisen, um sie zu retten. Munro will Kereny zu seiner unsterblichen Gefährtin machen, aber die begnadete Monsterjägerin kann sich nichts Schlimmeres vorstellen, als sich in eines der Wesen zu verwandeln, die sie eigentlich jagen sollte. Lieber würde sie sterben. Doch gegen das starke Band zwischen ihnen ist sie schon bald machtlos …
Quelle: LYX

Aber zurück zum Buch: Den Anfang fand ich super! Ich mag Coles lockeren Schreibstil und den Humor, den sie in die Charaktere und Handlung einfließen lässt. Irgendwie hat es sich doch ein bisschen wie nachhause kommen angefühlt. Ich wusste jedenfalls sofort wieder, warum ich die Bücher der Autorin so mag.

Trotzdem muss ich leider sagen, dass die Sogwirkung, die die Bände der Reihe früher auf mich hatten, leider ausblieb. Und ich kann nicht sagen, ob es daran liegt, dass ich der Reihe vielleicht einfach schon ein bisschen entwachsen bin, oder ob es am Buch an sich liegt. Denn erotische Fantasy ist überhaupt nicht mehr meins. So gar nicht. Aber ich fand die Story hinter den Immortals after Dark immer so interessant, ich mochte die unterschiedlichen Mythianer und wie alles irgendwie miteinander zusammen hing. Deshalb konnte ich über die erotischen Szenen immer ganz gut hinwegsehen oder sie überblättern. Wie gesagt, erotischen Gestaltwandler-Szenen (etc.) bin ich einfach entwachsen. Darauf kommt es mir nicht an. Die Lovestorys mag ich ja trotzdem. Aber die hatte einfach nicht die gleiche Wirkung wie früher auf mich.

Trotzdem möchte ich erwähnen, dass … okay, nein. Eigentlich will ich es nicht wirklich erwähnen, weil es spoilern würde. Aber so viel: In der gesamten Reihe haben wir ganz unterschiedliche Wesen verfolgt. Es war schon so ziemlich alles dabei. Und natürlich kommen am meisten Lykae und Vampire vor. Allerdings in 90% der Fälle in männlicher Variante. Deshalb fand ich es sehr spannend, in diesem Buch mal etwas anderes zu erleben. Und gleichzeitig fand ich es auch irgendwie befremdlich. Ich kann das nicht ausführlicher erklären, ohne immens zu spoilern.

Das Ende fühlte sich diesmal viel mehr wie ein Ende an. Nicht so offen wie die vorherigen Bände, sondern wie ein Ende-Ende. Ein „Happy ever after“-Epilog-Ende. Da frage ich mich natürlich schon, was das für die nächsten Bände der Reihe bedeutet. Ob die jetzt immer alle fünf Jahre kommen oder die Autorin für sich ein Ende-Ende zumindest für ein Paar geschrieben hat und alle Hintergrund-Handlungen einfach offen lässt. Ich hoffe wirklich nicht.

FAZIT

Nach fünf langen Jahren des Wartens auf diese Fortsetzung habe ich mich wahnsinnig über „Munro“ gefreut. Und das Lesen hat sich tatsächlich sehr nostalgisch und wie „nachhause kommen“ angefühlt. Vor allem Coles humorvollen Schreibstil liebe ich sehr. Insgesamt ist „Munro“ für mich allerdings eher einer der schlechteren Bände dieser langen, langen Reihe.

Eure Kate
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