Wenn ihr meinem Blog oder meinem Instagram-Account schon eine Weile folgt, dann wisst ihr womöglich, dass ich eine Schwäche für Trash-Sendungen und -Bücher habe. Weil ich das Lesen von „Iron Flame“ so langatmig und anstrengend fand, brauchte ich als Ausgleich etwas seichtes für mein Trash-Herz. In „The Dragon’s Bride“ habe ich dann all meine Hoffnungen gelegt.
Meine Meinung
In „The Dragon’s Bride“ geht es um Briar, die einen Pakt mit einem Dämon eingeht. Wenn er ihr hilft, von ihrem gewalttägigen Ehemann loszukommen, muss sie dafür sieben Jahre in einer anderen Dimension als Partnerin eines „Monsters“ leben. Sie ist nicht gezwungen irgendetwas zu tun, was ihr nicht gefällt. Nach diesen sieben Jahren ist sie eine freie Frau und kann auf die Erde zurückkehren.
Inhaltlich ansprechend
Diese Ausgangssituation fand ich total spannend. Natürlich auch problematisch, weil Briar von einer ungesunden Beziehung in das nächste Abhängigkeitsverhältnis rutscht. Aber sind wir ehrlich: Wenn man Fantasy Smut liest, nimmt man problematische Inhalte immer in Kauf. Und ich kann sie gut einordnen.
Jedenfalls fand ich das Grundgerüst der Handlung spannend. Briar kommt zunächst in die Dimension des Dämons, wo bereits weitere Frauen darauf warten, an die Anführer unterschiedlicher Territorien „versteigert“ zu werden. Es gibt neben Sol, dem Drachen in diesem Band, noch einen Tentakelmann (ich denke, wir wissen, wo das hinführt), eine Sukkubi, einen Gargoyle, und der Feilscher-Dämon behält auch eine der Frauen in seinem Reich.
Ein großer Haken
Okay, wenn man sich den Inhalt so durchliest, dann wirkt das alles wirklich absolut schräg. Aber wie schon gesagt: genau aus diesem Grund liest man trashiges Fantasy Smut. Und meist bieten diese Bücher neben ihrem schrägen Inhalt viel Unterhaltungspotenzial. War das bei „The Dragon’s Bride“ auch so? Naja …
Den Anfang mochte ich total gerne. Wie Briar in dieser anderen Dimension ankommt und Sol kennen lernt, wie die beiden sich kennen lernen. Aber dann ging alles doch ziemlich schnell. Bei einem 190 Seiten-Buch war das wohl zu erwarten, trotzdem war ich dann überrascht, wie sehr der Fokus doch auf den spicy Szenen lag. Ich hatte einfach deutlich mehr Romantik erwartet, wie ich das aus ähnlichen Büchern kenne. Und wie ich es in Rezensionen zu diesem Buch gesehen habe. Mir ist schon klar, dass es in diesem Genre um die erotischen Szenen geht. Aber in diesem Fall war es von „Oh mein Gott, ich muss einen Drachen, ein Monster, heiraten“ bis zu „ich springe mit diesem Drachen jetzt jeden Tag in die Kiste“ nur ein paar Seiten. Es ging mir einfach viel zu schnell und ich konnte die Verbundenheit der beiden Hauptcharaktere am Ende nicht nachempfinden.
FAZIT
Eigentlich bin ich auf die weiteren Bände dieser Reihe sehr neugierig. Gleichzeitig fand ich „The Dragon’s Bride“ aber nicht so gut, dass ich mehr aus der Reihe lesen wollen würde. Ich habe mir eine trashige Romanze mit Fantasy-Erotik-Elementen erhofft. Bekommen habe ich alles außer der Romanze, denn die kam viel zu kurz. Dadurch bietet das Buch nicht das Leseerlebnis, das ich mir davon erhofft habe.