„Wen der Rabe ruft“ von Maggie Stiefvater

Dieses Buch ist nicht nur schon seit 2022 auf meinem SuB. Es ist außerdem eines der Bücher auf meiner 12 für 2024-Liste. Angefangen habe ich es als Hörbuch im Krankenhaus nach meiner Augen-Operation. Aber ehrlich gesagt kam es mir ein bisschen zu hoch vor, weshalb ich es unterbrochen und erst eine Woche später beendet habe.

Klappentext

Jedes Jahr steht Blue Sargent neben ihrer hellseherisch begabten Mutter, während die Geister derer vorbeiziehen, die im kommenden Jahr sterben werden. Blue selbst sieht sie nie – bis zu diesem Jahr, als ein Junge aus der Dunkelheit auftaucht und sie anspricht.

Sein Name ist Gansey, und Blue findet bald heraus, dass er ein “Raven Boy” ist – ein reicher Schüler von Aglionby, der örtlichen Privatschule. Eigentlich hält Blue sich von Aglionby fern, denn Raven Boys bedeuten nichts als Ärger. Und Gansey ist nicht allein: Gemeinsam mit Adam, dem Stipendiaten, der sich über die Privilegien um ihn herum ärgert; Ronan, dessen Emotionen von Wut bis Verzweiflung reichen; und Noah, dem schweigsamen Beobachter, der vieles bemerkt, aber wenig sagt, ist er auf einer geheimen Queste.

Solange sie sich erinnern kann, wurde Blue gewarnt, dass sie den Tod ihrer wahren Liebe herbeiführen wird. Sie dachte nie, dass sie sich verlieben würde. Aber jetzt, als sie in die  geheimnisvolle Welt der Raven Boys gerät, ist sie sich nicht mehr so sicher.

Meine Meinung

Ich habe dieses Hörbuch direkt nach meiner Augen-Operation gehört, als ich nichts anderes tun konnte, als im Krankenhausbett zu liegen und zu warten, dass der Tag umgeht. Es hätte die richtige Ablenkung sein können, aber ehrlich gesagt, fand ich die Handlung von „Wen der Rabe ruft“ sehr verwirrend. Erst dachte ich, dass ich wegen den Nachwirkungen der Narkose eventuell immer wieder weggenickt wäre und mir deshalb Teile des Hörbuchs fehlen.

Aber auf Nachfrage bei einer Freundin, die die Reihe schon gelesen hat, bestätigte sich: Es liegt nicht an mir, das ist das Buch. Es soll zunächst so verwirrend wirken, weil vieles erst später und in den Folgebänden aufgeklärt wird. Es ist wie ein Puzzle, das sich erst vollends zusammensetzt, wenn man die gesamte Reihe gelesen hat. An sich mag ich sowas. Ich liebe es, wenn Dinge später einen höheren Sinn bekommen. Aber in diesem Fall war mir alles zu offen. Vieles hatte einfach gar keinen Sinn und ehrlich gesagt möchte ich nicht erst vier Bände lesen, um den Inhalt des ersten richtig zu verstehen. Natürlich ist das handwerklich wirklich toll, aber mir persönlich wurde ich da in zu vielem unwissend gelassen. Ich konnte mich einfach nicht darauf einlassen, weshalb mich das Buch auch überhaupt nicht mitgerissen hat.

Leider konnte das für mich auch kein schöner Schreibstil (den ich aber nicht so arg außergewöhnlich fand, wie alle sagen und wie auch damit geworben wird) und wirklich liebenswerte Charaktere retten. Ich hatte einfach die ganze Zeit das Gefühl, dass mir etwas vorenthalten wird. Und das leider nicht auf die gute Art. Deshalb konnte ich nicht in die Handlung eintauchen und mich den Charakteren gedanklich annähern.

FAZIT

„Wen der Rabe ruft“ ist ein Jugendbuch mit einer eigentlich sehr coolen Handlung. Ich glaube, vor zehn Jahren hätte es mir noch deutlich besser gefallen. Jetzt fühlte ich mich den Charakteren entwachsen und habe einfach keinen Zugang zu der für mich verwirrenden Handlung gefunden. Ich hätte es sehr gerne gemocht, vor allem weil ich gerne mal wieder eine spannende Reihe lesen würde und dieser Reihenauftakt an sich gut gemacht ist. Aber „Wen der Rabe ruft“ und ich haben einfach nicht zusammengefunden.



„Wen der Rabe ruft“ von Maggie Stiefvater

Reihe: Raven Boys #1 | Jugendfantasy | 464 Seiten

gehört im März 2024 | 10 Tage gehört

Verlagsseite

★★


Eure Kate
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