Wochenrückblick Woche 11 2024
– Leseplanung & Reading Journal

Aus Langeweile habe ich neulich auf dem Blog rumgescrollt und bin dabei auf diese uralten „Previously on …“-Beiträge gestoßen, die im Prinzip Wochenrückblicke sind, in denen ich darüber schreibe, was mir aktuell so durch den Kopf geht. Und irgendwie fand ich diese Beiträge wirklich interessant zu lesen und ziemlich inspirierend. Deshalb möchte ich sie wieder zum Leben erwecken. Für die Zeiten, in denen ich euch Dinge abseits von Rezensionen oder Monatsrückblicken erzählen möchte.

Kleines Life-Update

Vor fast zwei Wochen wurde ich am Auge operiert. Es war kein schlimmer Eingriff, sondern ging nur darum, mein Schielen, das mein Auge im Alltag vorher unterdrückt hat, zu vermindern oder ganz loszuwerden, um diese Anstrengung des Kompensierens loszuwerden. Das Auge ist immer noch am Heilen und in die Ferne sehe ich immer noch doppelt, was mich im Alltag gerade ziemlich einschränkt. Lesen kann ich zwar (und es ist auch mal schön, das ohne Ablenkungen tun zu können), aber alles andere ist ziemlich anstrengend. Auch am Computer zu schreiben beispielsweise geht nur in kurzen Sessions.

Jedenfalls ist mir deswegen natürlich ganz schön langweilig. Einige Beiträge für Blog und Instagram habe ich in weiser Voraussicht vorbereitet, weshalb die Pause hier und dort nicht allzu lang war. Aber mir bitzelt es in den Fingern, endlich wieder selbst kreativ tätig zu werden.

Wohin mit all dieser Kreativität?

Wenn man so eingeschränkt ist, dass man nur Tätigkeiten im nahen Bereich ausüben kann, fragt man sich natürlich schon, was man den ganzen Tag machen soll. Auch wenn ich das Lesen liebe, ist es doch irgendwann auch ein bisschen ermüdend. Und mein Instagram-Konsum hat sich diese Woche wohl auch sehr stark gesteigert, weil man sich mit Reels sehr schön berieseln lassen kann.

Aber das sind ja keine wirklich erfüllenden Tagesbeschäftigungen. Irgendwann kam mir die Idee, dass ich ja wieder mit dem Zeichnen anfangen könnte. Vorrangig natürlich für mein Reading Journal, aber auch abseits davon. Vor Ewigkeiten habe ich mir ein Gouache-Set gekauft und noch nie ausprobiert. Das habe ich jetzt im Reading Journal getestet und bin sehr enttäuscht (dazu später noch mehr). Mit dieser Konsistenz komme ich einfach überhaupt nicht zurecht. Das sind wohl einfach nicht die richtigen Materialien für mich 😀

Also habe ich mich ein bisschen umgeguckt und mich weiterhin für Fasermaler entschieden, möchte mir hier aber ein bisschen bessere zulegen als die Crayola Supertips, die ich aktuell verwende. Ich bin noch am Ausprobiere und Recherchieren. Aber falls ihr Tipps hat, bin ich dafür dankbar!

Diese Bücher will ich im März noch lesen

Ich habe nach einem halben Monat schon vier Bücher beendet, was sich für mich absolut verrückt anfühlt. Drei davon sind Hörbücher, die ich hauptsächlich während und nach meinem Krankenhausaufenthalt gehört habe. Da kommt man natürlich gut durch. Jetzt bin ich aber angefixt und würde den März 2024 gerne zu einem für mich außergewöhnlich guten Lesemonat machen. Dafür möchte ich auf jeden Fall noch vier Bücher beenden (plus „Zeilenflüstern“, wenn möglich). Und das sind sie:

Chain-Gang All-Stars – Nana Kwame Adjei-Brenyah

Klappentext: Amerika in naher Zukunft. Loretta Thurwar und Hurricane Staxxx sind die Stars der „Chain-Gang All-Stars“. Sie sind zu lebenslanger Haft verurteilt, aus der es nur einen Ausweg gibt: Als moderne Gladiatorinnen kämpfen sie mit einer Sense und mit einem Hammer bewaffnet auf Leben und Tod gegen andere Straftäter – und das ganze Land fiebert am Bildschirm mit. Wer den Gegner tötet, steigt in der Rangordnung auf und nähert sich von Staffel zu Staffel dem ultimativen Ziel: der Freiheit. Nichts scheint Loretta und Hurricane aufhalten zu können. Doch dann entschließt sich die Regie, die Regeln zu ändern, um dem tobenden Publikum etwas nie Dagewesenes zu bieten.

Dieses Buch lese ich aktuell schon und eigentlich plane ich, es heute noch zu beenden. Es ist unglaublich gut. Sehr, sehr schmerzhaft, aber ganz außergewöhnlich geschrieben. Ich bin begeistert, beeindruckt und komme nicht wirklich damit klar, was dieses Buch mit mir macht. Ich habe wahnsinnig große Angst vor dem Ende.

Die Hungrige – Claire Kohda

Klappentext: Lydia hat Hunger. Seit sie denken kann, sehnt sie sich nach Sashimi, Ramen oder Onigiri mit saurer Pflaumenfüllung. Doch das einzige, was sie wirklich zu sich nehmen kann, ist Blut: Lydia ist ein Vampir und fühlt sich fremd unter den Menschen. Nach dem Auszug aus der Wohnung ihrer Mutter in ein Künstlerloft muss Lydia feststellen, dass vieles schwieriger ist als erwartet. Da sind die hippen Leute in der Galerie, in der sie ein Praktikum macht, die seltsamen Männer, die ihr Avancen machen, und Ben, ein junger Künstler, für den sie Gefühle entwickelt. Lydia weiß, dass Menschen ihre natürliche Beute sind, aber sie will ihrem Verlangen nicht nachgeben. Wie soll Lydia existieren in einer Welt, die nicht für Wesen wie sie gemacht zu sein scheint? Für welchen Weg auch immer sie sich entscheiden wird, zunächst einmal muss sie essen.

Nach „Where Blood Reigns“ (Rezension kommt morgen) bin ich total im Vampir-Fieber! Und hier hat mich sowohl das Cover, als auch der Klappentext angesprochen. Ich bin sehr gespannt darauf. Das Buch wurde mir freundlicherweise vom btb-Verlag zur Verfügung gestellt.

Aurora erleuchtet – Amie Kaufman & Jay Kristoff

Klappentext (Band 1): Tyler, frisch ausgebildeter Musterschüler der besten Space Academy der ganzen Galaxie, freut sich auf seinen ersten Auftrag. Als sogenannter „Alpha“ steht es ihm zu, sein Team zusammenzustellen – und er hat vor, sich mit nichts weniger als den Besten zufrieden zu geben. Tja, die Realität sieht anders aus: Er landet in einem Team aus Losern und Außenseitern:
Scarlett, die Diplomatin – Sarkasmus hilft immer (not.)
Zila, die Wissenschaftlerin – dezent soziopathisch veranlagt
Finian, der Techniker – besser: der Klugscheißer
Kaliis, der Kämpfer – es gibt definitiv Menschen, die ihre Aggressionen besser unter Kontrolle haben
Cat, die Pilotin – die sich absolut nicht für Tyler interessiert (behauptet sie zumindest)
Doch dieses Katastrophenteam ist nicht Tylers größtes Problem. Denn er selbst ist in den verbotenen interdimensionalen Raum vorgedrungen und hat ein seit 200 Jahren verschollenes Siedlerschiff gefunden. An Bord 1.000 Tote und ein schlafendes Mädchen: Aurora. Vielleicht hätte er sie besser nicht geweckt. Ein Krieg droht auszubrechen – und ausgerechnet sein Team soll das verhindern. Ouuups. Don’t panic!

Endlich lese ich den letzten Band des Aurora Cycle. Viel zu lange habe ich mir dafür Zeit gelassen, aber vor diesem Reihenabschluss habe ich wirklich ein bisschen Angst. Diese Reihe ist eine der besten, die ich die letzten Jahre gelesen habe. Ich habe schon angefangen zu lesen und liebe die Charaktere einfach sofort wieder. Sie fühlen sich ein bisschen wie Familie an. Weil ich auf dem eReader die letzten zwei Wochen nicht lesen konnte, habe ich das Buch erst mal unterbrochen. Aber es muss im März auf jeden Fall noch für meinen Buzzwordathon beendet werden.

That Girl – Gabriella Santos de Lima

Klappentext: vocadotoast zum Frühstück, Co-Working im Lieblingscafé, abends zum Pilates in Hannovers Szenestadtteil Linden: Tess Raabe ist ein That Girl, schön, erfolgreich, glücklich, und all das hält sie in ihren Vlogs fest, die sie auf ihrem erfolgreichen Social-Media-Account teilt. In ihrem Buch »Date Me« schreibt sie über Tinderdates, sie tritt für die richtigen Werte ein, predigt Selbstliebe – und alle kaufen es ihr ab, schließlich ist Tess authentisch und nahbar.
Doch der Schein trügt, und das fällt Tess besonders dann auf, als sie Leo kennenlernt. Leo, der ihr den Kopf verdreht, Leo, mit dem sie so viel Spaß hat, Leo, der sich nicht entscheiden kann. Er wirft alles über den Haufen, was Tess zu sein vorgibt, und so muss sie sich am Ende die Frage stellen: Wer ist sie eigentlich wirklich, und welche Rolle spielt da die Liebe?

Bei dieser Autorin bin ich immer etwas vorsichtig, weil sie manchmal einen sehr extrem poetischen Schreibstil hat, mit dem ich nicht klarkomme. Aber nach dem Lesen der Leseprobe war eins klar: Hier ist das nicht der Fall und ich muss dieses Buch unbedingt lesen. Ich freue mich so, so sehr darauf. Das Buch habe ich bei vorablesen.de gewonnen und es ist, glaube ich, auch schon auf dem Weg hier her.

Neues für den Blog?

In letzter Zeit hege ich wieder so meine Zweifel. Nicht an diesem Blog an sich, sondern an der Art, wie ich hier schreibe. Ich habe manchmal das Gefühl, dass all meine Rezensionen ähnlich klingen, dass mir die Worte dafür fehlen, was ich zu den Büchern sagen möchte. Ich würde gerne eloquenter schreiben. Wenn ich eure Rezensionen lese, kommen sie mir manchmal so sprachgewaltig vor, dass ich mich dabei ganz klein fühle. Ich würde gerne eloquenter schreiben, weiß aber nicht, wie ich mir das „beibringen“ kann. Also wenn sich hier in nächster Zeit ein bisschen etwas verändern und ich ein bisschen rumprobiere, dann wisst ihr, warum.

Und weil das hier gerade so gut passt. Ich glaube, ich habe endlich das perfekte Kalender-System für mich gefunden. Interessiert euch das?

Reading Journal

Wir erinnern uns: Ich konnte die letzten zwei Wochen nicht viel machen und die Kreativität bitzelte in meinen Fingern. Anfang dieser Woche habe ich deshalb angefangen, meine gelesenen Bücher ins Reading Journal nachzutragen. Ich versuche dieses Jahr ja, ein bisschen gestalterischer zu sein als letztes Jahr. Das klappt nicht immer so gut, weil man nicht zu jedem Buch super Ideen hat. Aber manchmal ist es ganz nett. Ich zeige euch jetzt meine letzten drei Reading Journal-Einträge, inklusive dem erwähnten Gouache-Fail.

Beiträge der letzten Woche

Eure Kate
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2 comments

  • Laura says:

    Deine Zweifel daran, wie deine Rezensionen im Vergleich zu anderen klingen kenne ich von mir selbst so gut! So oft schreibe ich eine Rezension, bin so stolz darauf, wie diese gelungen ist und lese einige Tage eine zum gleichen Buch von jemand anderem – und plötzlich fühlt sich meine eigene Rezension an, wie von einem Kind geschrieben. Ich weiß leider auch nicht was man dagegen tun kann…
    Aber etwas positiver: Ich finde deine Buchjournal-spreads richtig gelungen! Ich bemühe mich in der Hinsicht in diesem Jahr auch etwas mehr. Vielleicht sollte ich dazu auch in meinem Wochenrückblick mal Bilder zeigen 😀

    Reply
    • Kate says:

      Liebe Laura,
      es beflügelt mich gerade ein bisschen, dass ich mit diesen Zweifeln nicht alleine bin. Und wahrscheinlich findet das alles wirklich nur in unserem Kopf statt und unsere Rezensionen lesen sich eigentlich total gut. Deine lese ich zumindest gerne 🙂
      Vielen Dank! Und ja, unbedingt! Ich werfe so gerne einen Blick in die Journals von anderen. Ich lasse mich da gerne inspirieren!
      Liebste Grüße, Kate

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