Endlich habe ich „A Good Girl’s Guide to Murder“ gelesen bzw. gehört. Nicht nur, dass es schon ewig in meinem Regal darauf wartete – es steht zudem auf meiner 12 für 2024-Liste und auf meiner Liste für den Buzzwordathon. Ich habe es letztendlich als Hörbuch gehört, weil ich mir eine spannende Lektüre zum Joggen erhofft habe. Und dieser Plan ist auf jeden Fall aufgegangen.
Klappentext
Vor fünf Jahren wurde die siebzehnjährige Andie Bell ermordet. Der Fall ist längst abgeschlossen, denn alle sind sich sicher, dass ihr Freund Sal Singh die Tat begangen hat. Nur Pippa glaubt nicht daran und will den Fall für ein Schulprojekt noch einmal aufrollen. Sie beginnt nachzuforschen und Fragen zu stellen. Aber was ist, wenn der Mörder noch frei herumläuft? Wie weit wird er gehen, um Pippa davon abzuhalten, die Wahrheit ans Licht zu bringen?
Meine Meinung
Pippa nimmt die Ermittlungen für ein Schulprojekt auf. Deshalb ist das Buch nicht nur klassisch im Erzähltext geschrieben. Es finden sich auch Protokolleinträge und Interview-Mitschriften darin. Besonders die Interview-Mitschriften kommen im Hörbuch natürlich sehr gut rüber. Aber auch der Rest hat maßgeblich zur Spannung beigetragen. Die Protokolleinträge mit Pippas Gedanken und Vermutungen haben einem die Geschehnisse noch näher gebracht und der ganzen Geschichte dieses True Crime-Feeling gegeben, das aktuell so angesagt ist.
Und weil ich schon auf das Hörbuch eingegangen bin, möchte ich auch die Sprecherin Miriam Kaufmann erwähnen. Sie hat hier nämlich einen wirklich guten Job gemacht. So wie sie Pippa gesprochen hat, kam diese mir anfangs zwar etwas jünger vor als sie tatsächlich ist. Trotzdem hat Kaufmann eine sehr angenehme Stimme und bringt den Text, die Charaktere und die Spannung wirklich toll rüber.
Wir verfolgen in diesem Buch, wie Pippas Ermittlungen voranschreiten, wie sie der Wahrheit immer näher kommt und ihr mehrere Personen Steine in den Weg legen. Das ganze geht bis zu anonymen Drohungen. Das alles hat dafür gesorgt, dass ich das Hörbuch kaum noch ausmachen konnte. Ich wollte unbedingt wissen, was vor fünf Jahren wirklich passiert ist.
FAZIT
„A Good Girl’s Guide to Murder“ ist ein tolles Jugendbuch, das mich wirklich gefesselt hat. Dass der letzte Funke nicht übergesprungen ist, lag vermutlich wirklich einfach nur daran, dass ich nicht mehr ganz der Zielgruppe entspreche. Trotzdem habe ich mich richtig gut unterhalten gefühlt und fleißig mitgerätselt. Die Fortsetzungen reizen mich gerade noch nicht so sehr, weil „A Good Girl’s Guide to Murder“ als Einzelband wunderbar funktioniert und einen guten Abschluss hat. Aber vielleicht höre ich in den zweiten Band demnächst mal rein.
Hey Kate, ich kann mir vorstellen, dass es Jugendbücher so ihre Tücken haben, wenn man merkt, dass man dem Inhalt und den protagonisten möglicherweise entwachsen ist. Dennoch klingt es nach einem guten Buch und ich finde es auf den ersten Blick auch sehr ansprechend. P.S.: Ich finde es toll, dass du dein Book-Journal so pflegst, ich habe nun auch endlich eins begonnen.
Zeilentänzerin
Oh wie toll! Zeigst du dein Journal mal auf deinem Blog oder so? Ich liebe es, auch in andere Journals reingucken zu dürfen <3