Meine Thriller Ära ist eigentlich schon eine ganze Weile her. Aber „Hopes End“ hat mir gezeigt, dass ich definitiv wieder öfter zu diesem Genre greifen sollte. Denn so eine spannende, teils düstere Lektüre macht mir definitiv Spaß.
Meine Meinung
Der Einstieg in „Hope’s End“ ist mir nicht leicht gefallen. Ich fand den Anfang ziemlich langatmig, weshalb ich es im Oktober begonnen und jetzt erst beendet habe. Der Schreibstil ist unglaublich atmosphärisch und gibt den düsteren Vibe rund um die Villa von Hope’s End sehr gut wieder. Das passiert vor allem durch viele lange Beschreibungen, die zwar zur Stimmung des Buches beitragen, das Erzählte aber eben auch ganz schön in die Länge ziehen. Darauf musste ich mich erst einmal einstellen, aber nach einem Viertel des Buches war ich dann richtig gefesselt.
Inhalt
Wir begleiten Kit nach „Hope’s End“. Nachdem eine Patientin unter ihrer Aufsicht als Pflegerin ums Leben gekommen ist, will niemand sie mehr einstellen. Ihre letzte Möglichkeit: Sie muss die Stelle als Pflegerin von Lenora Hope annehmen – die Frau, die vor fast fünfzig Jahren ihre gesamte Familie ermordet hat. Man konnte ihr die Tat nie ganz nachweisen und doch ist sich jeder sicher, dass Lenora Hope die Täterin ist. Jetzt möchte sie das Geheimnis endlich lüften und Kit die Wahrheit über jene schicksalshafte Nacht erzählen. Während Kit der Wahrheit immer näher kommt, überschlagen sich aber auch die Ereignisse in der Gegenwart.
Spannung pur
Thriller habe ich, wie bereits erwähnt, schon gelesen. Aber das besondere an „Hope’s End“ ist, dass man zwar versucht, mit zu raten, aber es so viele Geheimnisse gibt, dass man fast nicht raten kann. Denn nicht nur in der Vergangenheit sind Verbrechen begangen worden, auch in der Gegenwart gibt es einige Rätsel zu lösen. Zum Beispiel, was mit Kits Vorgängerin passiert ist.
In „Hope’s End“ gibt es so viele Baustellen, so viele Lücken, die allesamt zusammenhängen, dass man des Rätsels Lösung kaum nahe kommen kann. Dieser Thriller besticht nicht unbedingt mit einer Mindblowing-Auflösung, sondern mit einem absolut spannenden Weg dorthin, der von zahlreichen unvorhersehbaren Wendungen gespickt ist.
FAZIT
„Hope’s End“ war meine kleine Rettung im sonst eher mittelmäßigen Januar. Denn dieses Buch hat mich zum Ende des Monats noch sehr fesseln können. Ich habe gar nicht mehr erwartet, dass mich „Hope’s End“ noch auf diese Weise abholen würde, nachdem ich es für zwei Monate pausiert habe. Aber nach ca. einem Viertel zieht die Handlung richtig an und lässt einen dann nicht mehr los, bis man auch die letzte Seite gelesen hat. Ein wirklich toller, atmosphärischer Thriller, dessen Lektüre sich definitiv lohnt.