»Mythen und Sagen der Griechen« von Sylvia Seelert

Wer­bung. Bei all den Retel­lings über die grie­chi­schen Gott­hei­ten, die aktu­ell erschei­nen, ist mir bewusst gewor­den, wie wenig ich noch über all das weiß. Des­halb kam mir die Ver­öf­fent­li­chung von »Mythen und Sagen der Grie­chen« sehr gelegen.

Meine Meinung

»Mythen und Sagen der Grie­chen« fasst die wich­tigs­ten Geschich­ten rund um das alte Grie­chen­land und sei­ne Göt­ter zusam­men und gibt die­se kurz und vor allem humor­voll wie­der. Die grie­chi­schen Göt­ter sind bekannt für ihre durch­aus grau­sa­men Taten. Gera­de des­halb hat die­ser humor­vol­le Stil rich­tig gut gepasst, um dem gan­zen so ein biss­chen die Schär­fe zu neh­men. Die Gott­hei­ten wer­den dadurch mit ihren Eitel­kei­ten auf die Schip­pe genom­men. Ich muss­te mehr als ein­mal lachen.

Die Stim­mung hat mich oft an »Immor­tals Fenys Rising« erin­nert, ein Spiel, in dem wir auf eine eit­le Aphro­di­te und einen in einen Hahn ver­wan­del­ten Ares (und vie­le mehr) tref­fen. Die­se Art zu erzäh­len, hat mir an die­sem Buch rich­tig gut gefal­len und es hat den Geschich­ten mehr Leben eingehaucht.

Außer­dem habe ich eini­ges über Grie­chen­land gelernt, bei­spiels­wei­se wes­halb man­che Inseln hei­ßen, wie hei­ßen. So erzählt man sich, dass die Insel Ika­ria nach Ika­rus getauft ist, der mit sei­nen selbst­ge­bau­ten Flü­geln zu nah an der Son­ne flog und ins Meer stürz­te. Sein Kör­per wur­de an die Küs­te von Ika­ria gespült, wes­halb sein Vater die­se nach Ika­rus benannte.

Die Gestaltung

Auf das ers­te Durch­blät­tern ist die­ses Buch ein ech­ter Hin­gu­cker. Die End­pa­pers sind gestal­tet und zei­gen einen Stamm­baum aller Göt­ter, Tita­nen und ihrer Kin­der. Zu beginn gibt es dann auch noch eine Über­sicht der wich­tigs­ten Gott­hei­ten in Steck­brief­form mit Illus­tra­ti­on. Das fand ich super als Index, also zum Zurück­blät­tern, um bestimm­te Namen noch­mal nach­zu­le­sen und ein­ord­nen zu kön­nen. Trotz­dem waren es irgend­wann so vie­le Gott­hei­ten und Kin­der, dass ich den Über­blick ver­lo­ren habe. Aber so flei­ßig waren sie (vor allem Zeus) halt. Für einen Mytho­lo­gie-Neu­ling oder -Wie­der­ein­stei­ger kann das ein biss­chen über­for­dernd sein.

Aber zurück zur Gestal­tung: Im Text selbst hat die­se näm­lich etwas zurück­ge­steckt. Zwi­schen den Geschich­ten gab es nur noch gele­gent­lich eine Illus­tra­ti­on, die die Aben­teu­er dar­stellt. Das fand ich dann im Gesam­ten ein biss­chen scha­de, weil das Buch es defi­ni­tiv her­ge­ge­ben hät­te, jede Sei­te zumin­dest ein biss­chen zu gestal­ten. Aber das ist Kri­tik auf hohem Niveau.

FAZIT

»Mythen und Sagen der Grie­chen« bie­tet einen sehr guten ers­ten Über­blick über die Gott­hei­ten des Olymps und ihre Kin­der. Und natür­lich über ihre Geschich­ten. Es hat mei­ne Lust auf grie­chi­sche Retel­lings defi­ni­tiv gefüt­tert und vor allem (das ist viel wich­ti­ger) dafür gesorgt, dass ich über­haupt ver­ste­he, wer die vor­kom­men­den Cha­rak­te­re über­haupt sind. Des­halb eine gro­ße Emp­feh­lung für die­je­ni­gen, die Mytho­lo­gie-Anfän­ger sind und in die grie­chi­sche ein­tau­chen wollen.

Eure Kate
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