„Anatomy – Eine Liebesgeschichte“ von Dana Schwartz

Weder Cover noch Klappentext haben mich bei diesem Buch besonders angesprochen. Aber die ganzen positiven Stimmen haben mich neugierig gemacht. Deshalb habe ich mein Bookbeat-Abo genutzt und einfach mal reingehört.

Meine Meinung

In diesem Buch geht es um Lady Hazel Sinnett, die unbedingt Chirurgin werden möchte. Dieser Beruf ist aber nicht nur nicht standesgemäß, sondern noch dazu Frauen nicht erlaubt. Denn wir schreiben das Jahr 1817! Um ihren Traum zu verwirklichen, nimmt sie als Junge verkleidet an dem medizinischen/chirurgischen Unterricht des Dr. Beecham teil. Als dieser ihr auf die Schliche kommt, stellt er ihr ein Ultimatum: Wenn sie die Ärzteprüfung ohne seinen Unterricht schafft, wird er sie bei ihrem Traum unterstützen. Um genügend Übung zu erlangen, beauftragt sie Jack Currer, ihr Leichen vom Friedhof zu besorgen. Ihrem Studium kommen aber immer mehr verstümmelte Leichen und ein kleines bisschen die Liebe dazwischen.

Hörbuchsprecher*innen

Ich habe „Anatomy“ ganz spontan als Hörbuch begonnen und war erst einmal überrascht, wie viele Sprecher*innen daran beteiligt sind. In diesem Buch begleiten wir nämlich nicht nur Lady Hazel Sinnett, sondern auch Jack Currer. Und zwischen den kapiteln finden wir zudem immer wieder Ausschnitte aus einem Medizinbuch, Reiseberichte oder ähnliches.

Anhand der sprechenden Person erkennt man sofort, wen wir in diesem Kapitel begleiten. Das fand ich wirklich schön und hat mir das Hören sehr erleichtert. Außerdem bin ich großer Fan von Jacks Hörbuchsprecher (Timmo Niesner).

Medizin à la Grey’s Anatomy?

Hazel will Chirurgin werden. So ziemlich alles in dem Buch dreht sich also um Medizin. Wir erleben sogar ein paar Operationen mit und ich war doch ziemlich überrascht, wie explizit die Beschreibungen hierzu sind. Vor allem, wenn man in der Hinsicht ein bisschen empfindlich ist, sollte man das vorher wisse. Ich fand es aber auf jeden Fall interessant. Nicht nur das Thema an sich, sondern auch die Umsetzung für diese Zeit.

Eine Liebesgeschichte

Eigentlich gehöre ich zu den Leuten, für die alles besser wird, wenn eine Lovestory vorkommt. Aber in „Anatomy“ kam keine vor oder nur sehr nebensächlich. Es geht viel mehr um die Liebe zur Chirurgie, und das hat so gut gepasst. Die Handlung war so oder so ausgefüllt und rund. Eine Liebesgeschichte hätte gar nicht richtig reingepasst. So am Rande war sie genau richtig.

FAZIT

„Anatomy“ war für mich eine absolute Überraschung. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass mich das Buch so mitreißen würde. Vor allem am Ende war die Spannung kaum noch auszuhalten. „Anatomy“ bietet alles, was man sich von einem guten Buch wünscht: Charaktere mit einer gewissen Tiefe, eine interessante Thematik und Spannung bis zum Schluss.

Eure Kate
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