
Ich weiß gar nicht, wie ich diesen Beitrag anfangen soll. Es ist der 31. Oktober, und obwohl ich schon vor zwei Monaten an den NaNoWriMo gedacht habe, trifft mich der Monatswechsel wieder vollkommen überraschend. Eigentlich hatte ich dieses Jahr vor, einen zweimonatigen NaNoWriMo-Prep mit euch zu starten, damit wir alle gewappnet sind für den November, aber leider ist mir etwas dazwischen gekommen – etwas, das auch mit dem Schreiben zu tun hat, aber meine gesamte Planung einfach voll durcheinander gebracht hat. Jetzt sind wir aber hier, es ist der 31. Oktober und die letzten Vorbereitungen für den Start-Glockenschlag um Mitternacht müssen getroffen werden.
Der letzte NaNoWriMo
Ich weiß nicht, ob ihr euch erinnert. Beim NaNoWriMo letztes Jahr war ich sehr enthusiastisch. Ich dachte: Dieses Jahr schaffe ich es! Ich glaube mich zu erinnern, dass ich die ersten Tage auch noch einigermaßen im Flow war. Dann habe ich einmal das Tagesziel nicht erreicht und war direkt raus. Und zwar vollkommen. Da ging gar nichts mehr, ich war wie blockiert. Und das ging dann leider noch Wochen nach dem NaNoWriMo so weiter.
Deshalb hatte ich eigentlich entschieden, nicht mehr am NaNoWriMo teilzunehmen. Nun ja, ich lerne nicht aus meinen Fehlern. Deshalb sind wir auch dieses Jahr wieder hier. Ich kündige wieder wöchentliche NaNo-Updates an, die dann vermutlich nicht kommen. Oder dieses Jahr wird alles besser und ich schaffe es tatsächlich mal wieder, den NaNoWrimo zu gewinnen.
Die Vorbereitungen
Wie bereitet man sich auf einen Monat voller Schreiben vor? Ich wünschte, ich hätte ein Rezept dafür. Wenn wir mit den Basics anfangen, dann wird natürlich als allererstes das Projekt auf nanowrimo.org erstellt. Hier findet ihr mein Profil, ihr könnt mir gerne eine Request schicken, wenn ihr wollt. Ich habe diesmal auch ein Mood-Bild als Cover hinzugefügt (und direkt noch bei allen alten Projekten, damit meine Projekt-Seite bisschen hübscher aussieht).

Wie geht es weiter? Das kommt vermutlich darauf an, was für eine Art Autor*in man ist. Es gibt ja Discovery-Writer, die einfach drauf losschreiben, bis sich am Ende ein gesamtes Buch ergibt. Ich bin allerdings eine Planerin. Ich brauche einen Fahrplan, an dem ich mich entlang hangeln kann. Und dafür habe ich sehr ausführlich geplottet. Jetzt steht noch der Kapitelplan an. Den will ich heute fertig stellen, damit ich den gesamten November nur schreiben muss ohne groß nachzudenken. Denn täglich 1.667 Wörter zu schreiben, ist enorm viel (wenn ich die Zahl sehe, verzweifle ich jetzt schon). Da ist keine Zeit, nachzudenken. Da ist nur Zeit zum Schreiben.
Mein Projekt
Ursprünglich wollte ich ein Fantasy-Projekt schreiben. Düster und bloody. Aber ich habe mich die letzten Tage so sehr vor dem Plotten gedrückt, dass ich jetzt quasi gar nichts in der Hand habe. Deshalb switche ich doch zu einem New Adult-Projekt, das ich die letzten Monate über immer wieder neu geplottet habe. Hier fehlt mir, wie bereits erwähnt, nur noch der Kapitelplan und den schaffe ich heute garantiert. Ich freue mich auch darauf, in diesem Buch endlich mal voranzukommen, weil ich es jetzt schon ein paar Mal komplett umgeworfen habe.
Es wird ein cozy Wohlfühlroman. Zwar auch mit einem ernsten Thema, aber so verpackt, dass der Fokus immer noch auf wohlfühlen und Unterhaltung liegt. Außerdem ist es der erste Band einer New Adult-Reihe, die sich um vier Geschwister dreht. Mehr zum Projekt gibt es hier und hier.
Der Plan
Wie gesagt, heute steht der Kapitelplan an. Der Plot an sich steht, ich muss ihn nur noch in Kapitel strukturieren. Ich schreibe mir das immer in Stichpunkten zum Abhaken zusammen, damit ich dann nur noch schreiben muss.
Den November zu planen, wird schon etwas schwieriger. Ich muss erst mal gucken, an welchen Tagen ich nicht wirklich werde schreiben können und diese Worte auf die restlichen Tage verteilen. Denn im November sind einige Geburtstage in der Familie (unter anderem meiner und der meines Freundes). Unter der Woche wird die Wortanzahl vermutlich auch schwer zu schaffen sein. Ich möchte wieder anfangen, morgens vor der Arbeit zu schreiben, denn abends ist bei mir ganz oft die Luft raus. Aber an Wochenenden will ich dann auf jeden Fall immer einen Puffer einbauen. Ich bin gespannt, wie es klappt.
Zur Planung habe ich übrigens die Seite Pacemaker genutzt. Hier kann man sich die tägliche Wortzahl berechnen lassen. Man kann einzelne Tage benennen, an denen man gar nicht schreibt oder weniger oder mehr. Und man kann angeben, dass man an den Wochenenden mehr schreiben möchte. Auf dem Bild seht ihr, wie meine Wort-Verteilung aussieht. Ich habe einige Tage geskippt und an Wochenenden will ich definitiv mehr schreiben. Außerdem habe ich mir drei Tage am Ende als Puffer eingeplant. So arbeite ich täglich schon mal ein bisschen vor und habe am Ende noch Luft.

Falls ihr auch am NaNoWriMo teilnehmt, wünsche ich euch schon mal viel Erfolg!
Hellooo :3
Das klingt doch, als wärst du echt super vorbereitet!
Bei mir ist dieses Jahr irgendwie alles ein bisschen chaotisch, aber das ist okay, weil ich eh ein bisschen im Yolo-Modus bin, was das Schreiben angeht dieses Jahr 😀
Dein Projekt klingt echt cool! Ich kenne das, wenn man irgendwie die ganze Zeit schreiben will, aber nicht so richtig vorankommt und ständig alles umwirft.
Pacemaker finden ja alle so super, aber ich habe das tatsächlich noch nie benutzt. An sich ist es aber super smart sich schon die Tage einzuplanen, an denen man sowieso nicht schreiben kann, da gibt es bei mir diesen Monat auch ein paar. Mal schauen, ob ich mir das doch mal anschaue.
Ich habe dir mal eine Buddie-Anfrage geschickt 🙂
Ich wünsche dir auch ganz viel Erfolg beim Schreiben 💪🏽
Alles Liebe
Aileen
Hallöchen,
den Yolo-Modus kenne ich nur zu gut. Anfang des Jahres lief es mit dem Schreiben richtig gut, aber im Sommer war dann irgendwie krass die Luft raus. Vielleicht gibt uns der NaNo neuen Antrieb 🙂
Irgendwie hat sichs einfach nicht richtig angefühlt. Und wirkte teilweise konstruiert. Da muss man dann halt leider mehrmals umwerfen. Aber wie man so schön sagt: Was lange währt, wird endlich gut!
Also ich bin nicht mega begeistert von Pacemaker und nutze die Seite tatsächlich auch nur für den NaNo 😀 Ich finde sie an sich nämlich irgendwie sehr unübersichtlich und überhaupt nicht intuitiv. Aber eben gerade für solche Tage, an denen man nicht kann, ist es super praktisch, weil man nicht selbst rumrechnen muss, sondern das ein Programm für einen erledigt.
Deine Buddy-Anfrage habe ich direkt angenommen 🙂 Und dir auch viel Erfolg!
Liebste Grüße, Kate