
Zur „recherche“ dieses Beitrags habe ich mir noch einmal alle bisherigen Schreibupdates durchgelesen. Dafür, dass ich das Schreiben dieses Jahr wieder etwas mehr angehen wollte, sind es ganz schön wenige. Also hatte ich gar nicht viel in Vorbereitung tun und kann euch jetzt ein allumfassendes Update geben. Aber auch das ist nicht besonders viel.
Was bisher geschah …
Damit wir alle wieder auf dem gleichen Stand, hole ich mal aus und beginne ganz von vorne. Anfang des Jahres habe ich mir Schreibziele vorgenommen. Vor allem wollte ich im Jahr 2022 ein Projekt beenden. Schon vor Monaten war mir klar, dass es schwierig werden würde, zum Einen weil ich in den letzten Jahren nicht allzu viel geschrieben habe, zum anderen, weil ich meine Projekte in der Vergangenheit öfter gewechselt habe als meine Jogginghosen. Jetzt schreiben wir den August und ich kann schon mal so viel sagen: Dieses Ziel zu erreichen, wird mehr als knapp.
Letztendlich habe ich mir zwei Projekte ausgesucht, an denen ich mir erlauben wollte, dieses Jahr zu arbeiten. Eine Christmas Romance und High Fantasy. Die Weihnachtsstimmung hat im Januar abrupt nachgelassen (wer hätte es gedacht? Haha), weshalb ich zu einem cozy New Adult-Roman gewechselt bin. Das High Fantasy-Projekt liegt, seit ich die ersten Notizen gemacht habe, brach. Was okay ist, weil ich dafür hauptsächlich an dem cozy NA-Roman gearbeitet habe.

Letztendlich lief es mit dem Schreiben ganz gut. Ich habe die Vibes zwischen meinen Hauptcharakteren sehr gespürt. Dann kamen Pitch-Aufrufe von zwei Verlagen. Ich habe mit dem cozy NA teilgenommen und dadurch ein komplettes Exposé geschrieben, wodurch ich die gesamte Handlung auf einer Seite hatte. So richtig rund fand ich’s nicht, aber es war okay. Bei dem zweiten Pitch-Aufruf habe ich es mit meinem Vampir-Roman versucht. Beide Male hat es nicht geklappt. Was vollkommen okay ist. Ich hatte Angst, dass es mich in eine Krise stürzen würde, wie vor zwei Jahren beim LYX-Pitch, aber so war es nicht. Ich bin in keine Projekt-Krise gestürzt, geschrieben habe ich seit dem aber auch nicht mehr so wirklich. Es ist ein bisschen als hätte ich in der einen Woche, in der ich täglich an Leseprobe und Exposé gearbeitet habe (und zwar im Eiltempo), meine gesamte Schreibenergie verbraucht. Und meine Akkus laden erst langsam wieder auf. Vielleicht lag es aber auch an dem Exposé, das mir letztendlich nicht so gut gefallen hat wie erwartet.
Jedenfalls habe ich seit Wochen nicht geschrieben und stehe nun vor einer neuen Hürde.
Aktueller Stand
Es ist als hätte mein Kreativhirn einen kleinen Winterschlaf gehalten – im Sommer. Und jetzt wacht es so langsam auf und dann ploppen auf einmal ganz neue Ideen auf, die alles durcheinander werfen. Vielleicht erinnert ihr euch daran, dass mir das Cozyhafte beim cozy NA besonders wichtig war. Jetzt ist da eine Idee in meinem Kopf aufgetaucht, die die Geschichte ein bisschen uncozyhafter macht. Es ist immer noch cozy as f*ck (I don’t like the drama!), aber ich glaube, es macht die gesamte Handlung etwas runder. Die Ausgangsposition meiner Protagonistin ändert sich, was bedeutet, dass ich alles noch einmal von vorne schreiben muss. Natürlich könnte ich auch nur gucken, was ich anpassen muss, aber ich glaube letztendlich ist das aufwendiger und die Fehlerquote höher als wenn ich alles neu schreibe und danach schaue, was vom alten Text ich eventuell noch übernehmen könnte.
Die nächsten Schritte
Die nächsten Schritte sind also – schon wieder – plotten. Und langsam kommt mir das Plotten schon zu den Ohren raus. Ich liebe und hasse es zugleich. Aber bevor ich wieder mitten in einem Wirrwarr aus Handlungssträngen lande, plotte ich von Anfang an durch. Es ist beinahe als würde ich vor einem neuen Projekt stehen. Nur dass ich die Charaktere schon ein bisschen kenne. Und vielleicht ist das ja ein Vorteil, weil ich sie diesmal beim Plotten schon viel besser einschätzen kann.
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