Willkommen beim ersten richtigen Beitrag auf www.kate-in-writing.de! Endlich habe ich es geschafft, die Internetadresse anzupassen. Und ich habe es sogar geschafft, ohne mich aus dem Blog auszusperren! Okay, ich gebe zu: Für ein paar Minuten habe ich mich ausgesperrt. Aber ich konnte es selbst wieder reparieren 🙂
Leseupdate
Ich finde, es wird mal wieder Zeit für ein allgemeines Leseupdate. Denn der letzte Monatsrückblick ist mangels Inhalt ausgefallen und deshalb schwimmen wir gerade ein bisschen zwischen den Büchern. Und die Metapher passt doppelt gut, weil ich aktuell fünf Bücher gleichzeitig lese und höre. Ich glaube, das ist ein neuer Rekord für mich. Eigentlich gehöre ich ja zum Team „Eins nach dem anderen“, aber okay. Das Parallel-Lesen hat diesmal auch seinen Grund.
Bücher

Bei den Büchern geht es diesmal gemischt zu. Was sowohl das Genre, als auch die aktuelle Meinung zu den Büchern betrifft. Den Anfang in diesem Update macht „Miracle Morning“, was ich vor Jahren schon einmal gelesen habe. Ich merke aktuell wie ich ein bisschen mit dem Alltag struggle. Bzw. eher mit meinen Prioritäten und Organisation. Deshalb habe ich zu diesem Buch gegriffen. Vor Jahren hat mir „Miracle Morning“ dabei geholfen, meine Ziele klarer zu fassen und zu verfolgen. Ich war selbst erstaunt, welch immense Veränderungen ich festgestellt habe. Und genau das möchte ich wieder. Vor allem möchte ich mehr Struktur im Alltag und das funktioniert am besten, wenn ich schon strukturiert in den Tag starte. Ich rufe mir jetzt also mit dem Buch wieder in Erinnerung, wie der Miracle Morning funktioniert und hoffe gleichzeitig auf einen Motivations-Boost. Habt ihr Lust darauf, dass ich von meinen Erfahrungen mit der Miracle Morning-Methode berichte?

Das zweite Buch, das ich lese, ist „Kingdom of the Wicked“ und aktuell kann ich kaum ein gutes Haar an der Geschichte lassen. Ich liebe die Idee hinter diesem Buch und war mehr als nur angetan davon, diese Geschichte zu entdecken. Und während ich es lese, muss ich auch immer wieder denken: Wie cool das mit den sieben Todsünden umgesetzt ist. Wäre da nicht dieser katastrophale Schreibstil. Ehrlich, ich verstehe nicht, wie es das Buch durchs Lektorat geschafft hat, denn hier hapert es an ganz grundlegenden Dingen. Und damit meine ich nicht Rechtschreibung. Ich meine, dass mir alles durch die Protagonistin erklärt wird. Sie handelt nicht nur, sie erlebt nicht nur, sondern sie analysiert und erklärt. Und das nimmt einfach so viel Spannung aus der Geschichte, dass ich mich wirklich darüber ärgere. Gleichzeitig ist hier nichts character oder plot driven, sondern ganz eindeutig Autorin-driven. Denn sie steuert Handlung und Charaktere so extrem, dass deren Entscheidungen sich absolut nicht natürlich anfühlen. Die Protagonistin ist beispielsweise erst misstrauisch, aber für die Handlung ist es wichtig, dass sie etwas Bestimmtem zustimmt, also tut sie das einen Absatz später einfach und das Misstrauen ist vergessen. Ohne dass wir dem als Leser*innen folgen könnten. Und das obwohl hier alles bis ins kleinste Detail analysiert und erklärt wird. Das wirklich wichtige wird halt ausgespart.
Ich bin ehrlich zu euch, würde ich das Buch nicht gemeinsam mit einer Freundin lesen, würde ich es abbrechen. Und eigentlich tendiere ich aktuell trotzdem zum Abbruch.

Und zu guter Letzt lese ich gemeinsam mit zwei weiteren Freundinnen „The Stories we write“. Und das konnte mich zu Beginn ganz anders als „The Kingdom of the Wicked“ sehr begeistern. Vielleicht kommt es durch den direkten Vergleich, aber ich finde „The Stories we write“ extrem gut geschrieben. An sich ist der Schreibstil total einfach gehalten, lässt sich eben gut weglesen, aber es sind die kleinen Details, die die Geschichte so zusammenfügen. Und eigentlich kann ich es nicht richtig erklären, ich finde es halt einfach richtig, richtig, gut.
Zumindest was den Schreibstil angeht. Bei der Handlung bin ich zwiegespalten. Auch die hat mich zu Beginn sehr begeistert, mittlerweile bin ich bei ca. einem Drittel und irgendwie sind mir die Charaktere zu schnell zu vertraut miteinander. beim zweiten Date Händchenhalten ist ja voll okay, aber ehrlich gesagt lief das erste nicht so berauschend gut, dass ich diese Annäherung gut nachvollziehen könnte. Ich bleibe gespannt, aber ich hoffe, dass das Buch nicht übertrieben sexy wird. So hab ich mir das nämlich nicht vorgestellt.
Hörbücher

Ich habe vor einer Woche ein super Angebot gefunden, wodurch ich jetzt die Hörbuch-App Storytel zwei Monate kostenlos testen kann. Die Auswahl ist riesig und weil ich Carolin Kebekus so unfassbar witzig finde, höre ich aktuell „Es kann nur eine geben“. Es geht um Feminismus und ich finde es total interessant, weil Kebekus Serien und Bücher aus unserer Kindheit auseinander nimmt und die Darstellung von Mädchen und Jungen in Frage stellt. Zum Beispiel bei „Die Schlümpfe“, wo es ganz viele männliche Charaktere mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt, während Schlumpfine, das einzige Mädchen, einfach nur „existiert“. Und ganz oft weint. Ich muss sehr oft schmunzeln, weil Kebekus alles mit viel Humor rüberbringt, aber es gab auch schon so einige Aha-Momente.

Vor einer Weile habe ich darüber nachgedacht, wie gerne ich die „Obsidian“-Reihe nochmal lesen würde. Ich habe die Reihe damals geliebt und sogar auf englisch weitergelesen, weil die Übersetzungen noch nicht veröffentlicht waren. So süchtig war ich nach der Geschichte rund um Katy und Daemon. Da ich auch das Spin-Off noch lesen möchte, war mir klar, dass ich meine Erinnerung irgendwann würde auffrischen müssen. Deshalb war ich sehr happy, als ich auch diese Hörbücher auf Storytel entdeckt habe. Denn jetzt kann ich wieder in diese Welt eintauchen und schon nach den ersten Worten hat es sich fast wie nachhause kommen angefühlt.
Bei Storytel gibt es die ungekürzte und die gekürzte Version. Da ich die Bücher an sich schon kenne, höre ich aktuell die gekürzte. Das erste Lesen ist mittlerweile so lange her, dass ich nicht sagen könnte, was gekürzt wurde. Mir ist aufgefallen, dass Katys Buchblog bisher nicht wirklich Erwähnung fand, also ist da ein großer Teil wohl rausgeflogen. Was natürlich einen gewissen Charme nimmt, aber für die Handlung ja tatsächlich nicht besonders relevant ist.
Was ich als nächstes lesen möchte …
Inspiriert von Die Welt ist wie ein Buch wollte ich jetzt eigentlich eine kleine Sommer-Leseliste erstellen. Dann ist mir der Titel des letzten Previously on-Beitrags aufgefallen. „Ab sofort keine Leselisten mehr“. Ja … da habe ich meinen eigenen Vorsatz wohl irgendwie direkt wieder vergessen, hupsi. Also folgt jetzt keine Leseliste, sondern eine „Was ich gerne als nächstes lesen wollen würde“-Liste. Vollkommen frei, ohne Zwang. Also eigentlich nur die Bücher, auf die ich mich demnächst freue.

Die Bücher, auf die ich mich gerade am allermeisten freue sind „A place to love“, „Obsidio“ und „Daisy Jones & The Six“. Ich glaube, „A place to love“ werde ich als erstes vom SuB befreien und ich hoffe so sehr, dass es mir so gut gefallen wird, wie die „Green Valley“-Reihe der Autorin.
Mit „Obsidio“ finden die Illuminae-Akten ein Ende und ich bin sehr gespannt. Ich habe von ein paar nicht so begeisterten Stimmen gehört und allgemein sind finale Bände einer Reihe, die Spannung so extrem aufgebaut hat, immer eher schwierig. Meist können sie die Erwartungshaltung nicht erfüllen, aber ich hoffe es dennoch sehr.
„Daisy Jones & the Six“ wartet schon darauf gelesen zu werden, seit mich „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ so begeistert hat. Ich wollte Evelyn erst vollständig aus meinem Gedächtnis vertreiben, bevor ich mich Daisy widme. Das sollte jetzt langsam geschehen sein, sodass ich mich auf diese Geschichte einlassen kann.
Abgesehen von diesen drei Büchern warten ein paar Rezensionsexemplare darauf gelesen zu werden. Ganz weit vorne ist hier „Up to date“ und „The Atlas Six“. Auf diese beiden Bücher bin ich auch extrem gespannt.
Mini-Schreibupdate
Diesmal gibt es in diesem Beitrag auch ein kleines Schreibuptade. Im letzten richtigen Update habe ich euch erzählt, dass ich an einem Pitch-Wettbewerb teilgenommen habe. Leider hat das nicht geklappt. Meine Enttäuschung ist nicht allzu groß, weil ich mir auch nicht viele Hoffnungen gemacht habe. Aber schade ist es natürlich trotzdem. Seit meinem zweitätigen Exposé- und Leseproben-Marathon (ich wollte ja für den Fall der Fälle vorbereitet sein), habe ich nicht mehr geschrieben. Der Misserfolg hat mich diesmal zum Glück nicht in eine komplette Projektkrise gestürzt, ich liebe das New Adult-Projekt immer noch sehr, aber irgendwie hat er mich trotzdem aus dem Schreiben rausgerissen.

Erst gestern habe ich mich wieder ein bisschen den Worten gewidmet. Zwar nicht dem New Adult-Projekt, sondern einem wieder anderem Jugendfantasy-Projekt, aber ich bin gerade froh, wenn ich überhaupt schreibe. Deswegen bremse ich mich jetzt nicht, nur weil es das „falsche“ Manuskript ist, sondern habe Spaß am Discovery Writing.
Kalenderliebe (oder so)
Hassliebe trifft es eher. Ich war die letzten Wochen ein bisschen am Verzweifeln. Mein aktuelles Bullet Journal ist voll und ich suche seit Monaten nach einem Nachfolger. Das aktuelle ist von „Archer & Olive“, aber ehrlich gesagt finde ich die ein bisschen teuer, aber vor allem ist das Shipping so kompliziert, weil aus UK und Steuern und bla. Jedenfalls frustriert mich das schon total. Ebenso das Journaling an sich. Ich liebe es zwar und bin über die Jahre immer wieder dazu zurückgekehrt, aber es stresst mich. Weil ich meistens nicht rechtzeitig die Zeit finde, die nächsten Wochen zu gestalten, weil es im Alltag häufig untergeht. Und dann sitze ich da, die neue Woche beginnt aber die Seiten in meinem Bullet Journal sind leer. Und dann stürze ich in ein Organisationsloch und mein Leben und Alltag fühlen sich übertrieben chaotisch an und ich brauche dann meistens wieder eine Weile, bis ich in die Routine und Struktur zurückgefunden habe.
Dieses Chaos stört mich extrem. Deshalb habe ich überlegt, es doch wieder mit einem gedruckten Kalender auszuprobieren, aber da ist die Auswahl bekanntlich groß. Hängen geblieben bin ich beim Hobonichi, weil er mir super praktisch erscheint. Aber da haben wir ein ähnliches Problem wie mit „Archer & Olive“, der Hobonichi kommt nämlich aus Japan und mit Shipping und Steuern liegen wir da dann bei 60€. Für das restliche halbe Jahr jetzt ist das eindeutig zu viel, für das nächste kann ich ihn mir eventuell zum Geburtstag oder zu Weihnachten schenken, mal sehen. Trotzdem hat er mich nicht losgelassen und ich habe mir überlegt, ihn mir einfach selbst zu gestalten. Ein Bullet Journal angelehnt an den Hobonichi.

Das ist eine super aufwendige Idee, wo wir eigentlich beim Anfangsproblem sind, aber das habe ich nicht sofort erkannt. So richtig genervt war ich dann erst, als ich mich in dem neuen Bullet Journal verschrieben und vermalt habe. Also habe ich wieder recherchiert und bin letztendlich am Kinbor hängen geblieben. Der ist angelehnt an den Hobonichi, aber nicht mal halb so teuer. Bestellt ist er schon, aber da er auch aus dem asiatischen Raum kommt, wird das wohl ein bisschen dauern, bis er hier ist. Wenn es soweit ist, werde ich ihn testen und falls es euch interessiert, kann ich ihn gerne „rezensieren“.
Serienupdate
Wir beginnen das Serienupdate mit drei Filmen, höhö. Der erste, den ich in letzter Zeit gesehen habe, war „Outback“. Spielt nach einer wahren Begebenheit wie der Titel schon sagt im australischen „Outback“. Ein Pärchen möchte einen Australien-Abenteuer-Urlaub machen und strandet im Niemandsland, weil das Navi immer wieder neue Wege berechnet. Das Benzin geht ihnen aus und es ist weit und breit niemand, Netz gibt es auch nicht. Es geht darum, wie die beiden sich auf der Suche nach Hilfe verirren, ihre Beziehung wird noch einmal hinterfragt und so weiter. Ich fand ihn nicht so toll. Er war nicht direkt schlecht, aber doch ziemlich langweilig.
Der zweite Film war „The Suicide Squad“ (2021) und da kann ich eigentlich nur ein Wort sagen: Mega! Nachdem mich der erste Teil so extrem enttäuscht hat, hatte ich keine hohen Erwartungen an diesen Film. Vielleicht kam er mir deshalb auch so überragend vor. Ich mochte die Charaktere und fand ihn so unglaublich lustig. Das ist man aus dem DC Universe so gar nicht unbedingt gewohnt. Ich spreche hiermit also eine ganz deutliche Empfehlung für „The Suicide Squad“ (2021) aus!
Von DC wechseln wir direkt zu Marvel. Ich habe dieses Wochenende nämlich „Doctor Strange 2: Multiverse of Madness“ geschaut und hooooooly shit. Der Film ist super schräg, da trifft so ziemlich alles aufeinander. Es hat meine Vorstellung überschritten, aber er war auch so gut. Ich glaube leider, dass es so ein Film ist, der mir nicht lange im Kopf bleiben wird. Aber er hat mich sehr gut unterhalten.
Und zu guter Letzt haben wir im Serienupdate auch tatsächlich noch eine Serie: „Willkommen auf Eden“. Das ist eine neue spanische Netflix-Serie, die aber natürlich deutsch synchronisiert wurde. Es geht um die Party des Jahrhunderts für 100 ausgewählte Menschen. Doch fünf von ihnen werden auf der Insel vergessen und kommen so einer dort lebenden Gemeinschaft näher. Ich will gar nicht unter den Teppich kehren, dass diese Serie nicht ein bisschen trashig ist. Und es ist auch nicht alles zu 100% logisch, aber es wird von Folge zu Folge spannender und gipfelt in einem Cliffhanger wie man sich ihn nicht vorstellen kann. Ich habe tausend Fragen und brauche ganz dringend Staffel 2!
Hallo Kate, ein sehr interessanter Einblick, vielen Dank! Die Trailer schaue ich mir direkt mal an.
Liebe Grüße,
Zeilentänzerin